Teamfoto 3. Wiener Inklusionsderby 2025

3. Wiener Inklusionsderby: Wenn das Miteinander am Spielplan steht

Zum dritten Mal ging das Wiener Inklusionsderby über die Bühne – und das rund ein Jahr vor den Nationalen Special Olympics Sommerspielen in Wien. Dabei standen zwar die Dauerrivalen SK Rapid und FK Austria Wien am Platz – sie spielten jedoch mit ihren Special Teams, Legenden und Promis nicht gegen, sondern miteinander. Und das freilich für den guten Zweck. Die Einnahmen aus dem Spiel kommen Special Olympics Österreich, dem Special Needs Team des SK Rapid und den Special Violets zugute.

Die Stimmung war toll im Allianz Stadion Die Stimmung war toll im Allianz Stadion

Der Anpfiff zum Inklusionsderby ertönte erstmals im Allianz Stadion von Rapid. „Es wurde auch langsam Zeit“, so Steffen Hofmann, Rapid-Legende und aktueller Geschäftsführer. Er selbst hat bereits Inklusionsderby-Erfahrung, „Es macht jedes Jahr riesigen Spaß, dabei zu sein und zu erleben, mit wie viel Freude alle bei der Sache sind. Es ist einfach eine sehr coole Geschichte.“ Neben Hofmann lief mit Markus Suttner ein ehemaliger Austria-Kapitän ebenfalls auf. „Mit welcher Leidenschaft die Jungs und Mädels hier dabei sind, zeigt, dass Inklusion ein Bereich ist, der nie genug Beachtung bekommen kann. Deshalb finde ich Events wie das heutige von Coca‑Cola einfach großartig und bin gerne dabei“, so der Ex-Profi.

Ein High Five mit Rapid-Legende Steffen Hofmann war heiß begehrt Ein High Five mit Rapid-Legende Steffen Hofmann war heiß begehrt

Promis zeigten ihr Können am Ball

Nicht ins Schwimmen kam beim Spiel Andreas Onea. Der Para-Schwimmer zeigte, dass neben Wasser auch der Rasen sein Element ist. „Das Miteinander steht im Mittelpunkt. Dennoch bin ich froh, dass kein Tor auf meine Kappe ging. Als Sportler bringe ich ja doch immer einen gewissen Ehrgeiz mit“, so der Niederösterreicher. Singer/Songwriter Cesár Sampson bewies, dass er sich nicht nur auf (Song Contest)-Bühnen, sondern auch im großen Stadion wohlfühlt. „Fußball ist eine meiner großen Leidenschaften, daher macht es mir besonders viel Spaß, heute dabei zu sein. Bei diesem Spiel geht es nicht um Ergebnisse, sondern um das Miteinander und die Gemeinschaft, die wir hier erleben.“ Dass ausschließlich seine Bühnenprogramme, jedoch nicht sein Fußballspiel zum Lachen ist, stellte auch Kabarettist Fifi Pissecker unter Beweis.

Kabarettist Fifi Pissecker, Coca-Cola Country Managerin Sonia Dimogli und Sänger Cesár Samspon beim Aufwärmen mit ihrem Mitspieler Kabarettist Fifi Pissecker, Coca‑Cola Country Managerin Sonia Dimogli und Sänger Cesár Samspon beim Aufwärmen mit ihrem Mitspieler

Liebend gerne aktiv dabei gewesen wäre Helge Payer. Den an sich topfitten Ex-Torhüter plagte jedoch eine Muskelverletzung. Diese hinderte ihn jedoch nicht daran, die Spieler:innen am Spielfeldrand mit Klatschen kräftig anzufeuern. „Man braucht nur in die Gesichter der Athletinnen und Athleten, die heute mitspielen, schauen – die Freude und Begeisterung sagt alles!“, so der ehemalige Rapid- und Nationalteamtorhüter.

Geleitet wurde das Spiel von Österreichs Nummer 1 Schiedsrichterin Sara Telek Geleitet wurde das Spiel von Österreichs Nummer 1 Schiedsrichterin Sara Telek

Rapid und Austria in der Sache vereint

Dass sich die beiden Dauerrivalen zusammentun und dieses von Coca‑Cola Österreich initiierte Fußballfest der besonderen Art feiern, ist nicht selbstverständlich. „Das Wiener Inklusionsderby zeigt, wie sehr Fußball verbindet und schafft Sichtbarkeit für Menschen mit Beeinträchtigungen. Wir danken den beiden Wiener Großklubs für ihre Unterstützung und ihr Engagement“, so Philipp Bodzenta, Public Affairs & Communications Director Coca‑Cola Österreich und Vize-Präsident Special Olympics Österreich.

Gejubelt wurde auch miteinander Gejubelt wurde auch miteinander

Inklusion: ein Grundwert bei Coca‑Cola

Warum Coca‑Cola so viel an Inklusion liegt, erklärte Sonia Dimoglu, Country Managerin Coca‑Cola Österreich, die selbst die Fußballschuhe schnürte und ihr Debüt am grünen Rasen feierte: „Bei Coca‑Cola geht es um Inklusion und Zusammenhalt, und genau das zeigen wir heute hier. Wir unterstützen Special Olympics seit 1968 und haben über all die Jahre viele Aktivitäten auch hier in Österreich durchgeführt. Das Wiener Inklusionsderby zu initiieren, nun im dritten Jahr, macht mich sehr stolz und glücklich. Es war eine großartige Gelegenheit und ein fantastisches Event.“ Dieses besondere Fußballspiel zeigte die breite Bedeutung von Inklusion. „Es ist ein sehr wichtiges Thema, das uns nicht nur als Verein, sondern als Gesellschaft betrifft. Gesellschaftspolitisch gesehen ist es entscheidend, dass wir uns aktiv für die Integration und Teilhabe aller Menschen einsetzen und wir werden uns auch in Zukunft weiterhin dafür engagieren“, wirft FK Austria Wien-Vizepräsidentin Dagmar Schmidt bereits einen Blick auf das 4. Wiener Inklusionsderby.

Die Einnahmen aus dem 3. Wiener Inklusionsderby kommen den beiden Special Teams von Rapid und Austria sowie Special Olympics Österreich zugute Die Einnahmen aus dem 3. Wiener Inklusionsderby kommen den beiden Special Teams von Rapid und Austria sowie Special Olympics Österreich zugute

Nationale Special Olympics Sommerspiele 2026 in Wien

Das Inklusionsderby gab einen ersten Vorgeschmack, was Wien im kommenden Jahr erwarten darf: ein Sportfest voller Emotionen. Von 25. bis 30. Juni werden rund 1.800 Sportler:innen begleitet von 600 Trainer:innen aus allen Bundesländern erwartet. In insgesamt 17 Sportarten soll es bei den Nationalen Sommerspielen um Medaillen gehen: Basketball, Boccia, Bowling, Fußball, Golf, Judo, Leichtathletik, Powerlifting, Radsport, Reiten/Voltigieren, Schwimmen, Segeln, Stocksport, Tennis, Tischtennis, Volleyball sowie MATP (Motor Activity Training Program =  Sportprogramm für Menschen mit hohem bzw. höchstem Förderbedarf). „Die kommenden Nationalen Spiele von Special Olympics in Wien im Juni 2026 werden eine weitere bedeutende Gelegenheit sein, die Leistungen und die Vielfalt unserer Athletinnen und Athleten zu feiern“, freut sich Special Olympics-Vizepräsident Philipp Bodzenta auf das kommende Jahr.

 

Fifi Pissecker, Cesár Sampson mit ihren Teamkollegen Ramy Nasr (Special Needs SK Rapid) und Christoph Bacher (Special Violets) Fifi Pissecker, Cesár Sampson mit ihren Teamkollegen Ramy Nasr (Special Needs SK Rapid) und Christoph Bacher (Special Violets)