Miteinand zu 42,195 Kilometer

Der POWERADE Staffelmarathon des Vienna City Marathons im Detail

17/04/2023

In weniger als einer Woche ertönt der Startschuss zur 40. Auflage des Vienna City Marathons. Über 39.000 Registrierungen zählt das Starterfeld aller Bewerbe, die an diesem Wochenende stattfinden. Ein besonderes Highlight ist wie jedes Jahr der Staffelmarathon, für den POWERADE dieses Jahr erstmalig die Bewerbspatronanz übernimmt. Innerhalb der Staffelteams ist der Ehrgeiz bereits geweckt. Die Erwartungen schaukeln sich hoch, aber trotz ambitionierter Fragen wie „Wie läuft das Training?“ oder „Was wirst du am Tag vorher noch essen?“ steht der Gemeinschaftscharakter, das „Miteinand“, im Mittelpunkt.

Ein wesentlicher Faktor für die erfolgreiche Teilnahme ist die Auswahl der Läufer:innen für die einzelnen Teilstrecken des Staffelmarathons. Die vier Etappen sind unterschiedlich lange und bringen ihre Eigenheiten mit sich. Der längste und wohl auch intensivste Teil des Laufs beginnt direkt nach dem Start auf der Wagramerstraße zwischen VIC, DC Tower und Kaiserwasser und führt einmal quer durch die Stadt bis nach Schönbrunn. Nicht nur die Länge von 15,5 km macht diesen Abschnitt zum anspruchsvollsten der vier Distanzen. Bei Kilometer 9 auf Höhe Urania beginnt eine leichte Steigung, die sich bis zur Staffelübergabe vor dem Schloss Schönbrunn zieht. Man läuft praktisch die restlichen sechs Kilometer der Strecke immer leicht bergauf. Genau genommen, sind es 40 Höhenmeter. Deswegen empfiehlt es sich hier die erfahrensten Läufer:innern einzusetzen, die sich nach getaner Arbeit bei der ersten Verpflegestelle auf der Linken Wienzeile Höhe Schönbrunn ausrasten können.

Aufnahme laufender Menschen von vorne während des Staffelmarathons im Rahmen des Vienna City Marathons

Die VCM-Strecke führt mitunter auch durch die Prater Hauptallee.

Die Übergabe sollte man vorher gut absprechen. Zwar sind die Übergabestellen nach Startnummern in Blöcke aufgeteilt, aber sie sind eng und sehr stark besucht. Zudem gibt es immer wieder neugierige Zuseher:innen, die die Sicht auf die Läufer:innen einschränken. Wer genau weiß, was seine Staffelpartner:innen beim Marathon tragen, findet sich leichter. Noch ein Tipp für alle Besucher:innen: Die Staffelübergabestellen sind immer wahre Stimmungsmagneten und empfehlen sich besonders, die Läufer:innen vor Ort anzufeuern.

Neu: Gemeinsame Startnummer für die Zeitnehmung

Aufnahme laufender Menschen während des Staffelmarathons im Rahmen des Vienna City Marathons

So schön kann Laufen sein - vorbei an der Oper.

Wichtig: Neu ist in diesem Jahr die Übergabe eines Art „Staffelholzes“. Dies ist eine kleine Startnummer, bei der der Zeitnehmungstransponder eingebaut ist. Diese ist einfach mit einem Klicksystem von Läufer:in 1 auf Läufer:in 2 auf Läufer:in 3 und Läufer:in 4 zu übergeben. Diese tragen zusätzlich auch ihre persönlichen Startnummern.

Teil zwei mit Gefälle

Die zweite Strecke eignet sich optimal für die Allrounder im Team. Der 8,6 km lange Teilabschnitt führt am höchsten Punkt des Marathons, bei der äußeren Mariahilferstraße Ecke Kohlofengasse, vorbei. Ab dort geht es bis zur nächsten Staffelübergabe stetig leicht bergab. Auf diesem Abschnitt bietet sich die Möglichkeit, etwas Zeit gut zu machen, insofern es Wind und Wetter zulassen. Das leichte Gefälle ist aber nicht der einzige positive Teil der Strecke. An den zahlreichen bekannten Bauten entlang der Strecke in der Innenstadt kann regelrecht Sightseeing betrieben werden. Hier können sich die Athlet:innen in der Museumstraße bei Kilometer 20 noch einmal für den Endspurt der zweiten Strecke stärken.

„Flanieren“ im Prater

Kurz nach der Friedensbrücke am Donaukanal im 20. Bezirk erfolgt der nächste Wechsel. Hier warten am besten die Sprinter:innen im Team, denn der kürzeste Abschnitt lädt zu Bestzeiten ein. Auf der 6,7 km langen Strecke entlang des Donaukanals Richtung Prater passieren die Läufer:innen auch den „Mythos Prater" Hauptallee - die schnellste Laufstrecke der Welt. Hier stellte Eliud Kipchoge seinen Fabelrekord auf und lief die Marathondistanz unter 2 Stunden! Das sollte Motivation genug sein, um eine persönliche Bestleistung anzustreben. Hilfe kommt dafür auch von außen. Hier finden sich auch jedes Jahr unzählige Besucher:innen ein, die für lautstarken Support sorgen. Davon beflügelt, steht der dritten und letzten Übergabe beim altehrwürdigen Ernst-Happel-Stadion nichts mehr im Weg.

Dort warten im besten Fall die Ehrgeizigsten im Team, die noch einmal mit voller Motivation die letzten 11,395 km in Angriff nehmen. Auch auf diesem Abschnitt geht es zu Beginn wieder durch die begrünte Prater Hauptallee, ehe es im Anschluss in Richtung Innenstadt wieder etwas urbaner wird. Die Zielgerade, die bei Kilometer 40 auf Höhe Oper beginnt, könnte keine bessere Atmosphäre mit sich bringen. Links und rechts erstrecken sich neben den Zuseher:innen die imposanten Ringbauten und führen die Läufer:innen auf direktem Weg zum Zieleinlauf beim Burgtheater, wo die restlichen Teammitglieder bereits mit Erfrischungen zum gemeinsamen Feiern warten.

Das VCM-Wochenende hat es in sich

Am Ende noch ein kleiner Aufwärmtipp für alle Starter:innen des Vienna City Marathons, des Halbmarathons und der Staffel. Am Tag davor geht wieder der Coca‑Cola Inclusion Run über die Bühne. Die etwa einen Kilometer lange Strecke bietet die Möglichkeit, Veranstaltungsluft zu schnuppern und dabei auch Gutes zu tun. Der Start ist am Samstag, 22.04. um 15.00 Uhr beim Burgtheater. Hier befindet sich auch das Coca‑Cola Village, der Treffpunkt für alle Laufbegeisterten. Die Einnahmen aus dem Coca‑Cola Inclusion Run kommen Special Olympics Österreich zugute.