Ein lächelnder Mann neben einem ringförmigen, goldfarbenen Luftballon

Unsere Zero Heroes: 5 Dinge, auf die wir auch mal verzichten können

Gelegentlich, das wissen wir alle, sollten wir auf Zucker verzichten. Und nicht nur darauf. Hier ein paar Dinge, die wir ebenfalls mal weglassen könnten. Probiert es aus. Fällt gar nicht so schwer.

30/01/2022

1. Weniger Vorsätze

Drei Gläser mit in Stäbchen geschnittenem Gemüse

Dry January, kein Fleisch, vegan leben. Hast du den Januar gut überstanden? Klar, nach der Weihnachtszeit mit Keksen, Champagner und Gänsebraten schießen die Vorsätze aus dem Boden wie junge Pilze. Aber ernsthaft: Wie sinnvoll ist es, sich für Enthaltsamkeitsübungen ausgerechnet die dunkelste und trostloseste Zeit im Jahr auszusuchen? Sparen wir uns die Vorsätze. Vielleicht verzichtest du gelegentlich auf Zucker, auf Alkohol, auf Fleisch oder sonst noch was. Aber mach dich nicht fertig. Denn am Ende der Vorsätze wartet oft der Frust. Auf den können wir besonders gut verzichten.

2. Weniger digitales Überangebot

Ein Mann sitzt auf einem Sofa und liest in einem Buch.

Noch ein Podcast, noch eine Serie, noch ein Social-Media-Kanal, noch eine Push-Nachricht – und schon wird das vermeintliche Entspannungsangebot zur Stressquelle. Weil wir nie genug Zeit haben, das alles zu sehen, zu hören, zu lesen. Endgültig absurd wird es, wenn wir vor lauter Angst, etwas zu verpassen, mehrere Kanäle gleichzeitig laufen lassen. Serie schauen und Artikel lesen; Podcast hören und chatten. Damit sind wir mitten im Multitasking-Stress, weil unser Hirn ständig hin und her springt. Was hilft? Zwischendurch mal in die analoge Welt wechseln. Wer Bücher oder Magazine liest, hängt weniger in anderen Kanälen. Auch im Theater oder Kino ist es eher unwahrscheinlich, dass du dein Handy aus der Tasche holst. Seeeehr entspannend.

3. Weniger Perfektionismus

Eine Frau blickt auf den Bildschirm ihres Laptops, auf dem mehrere Menschen zu sehen sind.

Du bist in der Webkonferenz und siehst erst auf dem Bildschirm, dass dein Regal nicht aufgeräumt ist? Panisch wechselst du in einen superoriginellen Fertig-Hintergrund und bemerkst, dass du mit deinem grünen Pulli regelmäßig im Bild verschwindest wie ein Geist oder dass deine Haare freigestellt komisch aussehen? Im Ernst: Das alles stört niemanden außer dir. Entspann dich. Nach zwei Jahren Pandemie haben wir uns an das Improvisierte gewöhnt. Du brauchst kein Heimstudio, um ein Webinar zu geben. Bei der einen Kollegin hörst du eine Sirene im Hintergrund, bei jemand anders läuft eine Katze durchs Bild. Solange der Inhalt stimmt, sind im Grunde alle froh über weniger Perfektionismus.

4. Weniger Selbstoptimierung

Eine schwimmende Frau unter Wasser

Du gehst täglich 10.000 Schritte und vor dem Zähneputzen auf einem Bein hast du schon Atemübungen am offenen Fenster gemacht? Klingt wie der Stundenplan eines Roboters. Easy! In den letzten Jahren ploppen mehr Listen und Selbstoptimierungsratgeber auf, als irgendjemand lesen kann. Du musst nicht alle kennen und schon gar nicht umsetzen. Nimm dir vielleicht den einen Tipp, der dir wirklich etwas bringt und wirf den Rest über Bord.

5. Weniger Post

Etikett der Coca-Cola-Variante Zero Sugar - koffeinfrei

Post ist etwas Schönes. Also Postkarten oder persönliche Briefe. Wir holen sie aus dem Briefkasten und freuen uns drüber. Der allergrößte Teil der Post kommt allerdings nicht im Briefkasten an, sondern im Maileingang – und zwar permanent. Da ist eine ganze Menge dabei, die wir absolut nicht brauchen. Nimm dir zwischendurch eine halbe Stunde und entrümple deinen Posteingang. Bestelle alle Newsletter ab, von denen du die letzten zwei Ausgaben nicht gelesen hast. Du wirst merken: Auch das entspannt ungemein. Ebenfalls hilfreich: besser schlafen, indem du abends weniger Koffein zu dir nimmst.