Der selbe Mensch, einmal lachend, einmal mit einer Grimasse wie nach einem Biss in eine Zitrone

11 Fakten über Geschmack

Er wird schon im Mutterleib geprägt. Später entsteht er im Kopf und im Alter nimmt er wieder ab. Darüber lässt sich nicht streiten? Geschmackssache! Aber: Wie geht das eigentlich – schmecken?

04/08/2021

1. Geschmackserlebnis

Eine Frau mit verbundenen Augen, die etwas zum Mund führt.

Wir nehmen Geschmack nicht nur mit der Zunge wahr. Schmecken ist ein Zusammenspiel aus schmecken, riechen und fühlen. Wer sich die Nase zuhält oder Schnupfen hat, schmeckt weniger oder anders. Bei einem Experiment bekamen Probanden die Augen verbunden und der Raum wurde mit Kaffeearoma beduftet. Sie bekamen heißes Wasser zu trinken, waren aber fest davon überzeugt, dass es sich um Kaffee handelt.

2. Süß!

Schematische Darstellung der Zunge und ihrer verschiedenen Geschmackszonen

Fünf wesentliche Geschmacksrichtungen kann der menschliche Geschmackssinn unterscheiden: süß, sauer, salzig, bitter und das weniger bekannte umami. Dieses Wort stammt aus dem Japanischen und beschreibt Eindrücke wie „fleischig“, „würzig“ oder „wohlschmeckend“, es hilft uns, proteinhaltige Nahrung zu erkennen. Die Vorliebe der für süß und umami wird schon mit der Muttermilch geprägt. Kein Wunder, dass viele Menschen Süßes lieben. Doch zu viel davon schadet der Gesundheit. Wir wollen es dir leichter machen, deinen Zuckerkonsum zu kontrollieren, durch klare Informationen auf der Verpackung – und durch zuckerfreie Alternativen. Von fast allen unseren Getränken gibt es eine kalorienfreie oder -arme Variante. Voller Genuss – ohne Zucker.

3. Das ist bitter!

Ursprünglich hatte bitterer Geschmack vor allem die Funktion, unsere Vorfahren zu schützen. Sie probierten ihre Fundstücke, also Pflanzen, Wurzeln, Beeren und hatten offenbar ein gutes Gespür dafür, dass bitter oft giftig bedeutet. Umgekehrt haben energiereiche Lebensmittel oft einen besonders angenehmen Geschmack.

4. Autsch!

Mehrere Chilis

Schärfe ist kein Geschmack, sondern ein Schmerzempfinden der Zunge. Ausgelöst wird es meist durch die Capsaicinoide wie sie im Chili vorkommen und die selbst – nun ja – geschmacklos sind, aber die Thermorezeptoren im Mund stimulieren. Nicht umsonst heißt scharf im Englischen „hot“.

5. Superschmecker

Eine Restaurantköchin, die ein Gericht in einem Teller anrichtet

Nicht jeder schmeckt gleich. Menschen haben unterschiedlich viele Geschmacksrezeptoren. Es gibt sogenannte Superschmecker und Menschen, die wenig schmecken. Superschmecker haben im Schnitt 425 Geschmacksknospen pro Quadratzentimeter Zunge, bei Normalschmeckern sind es 180 Knospen auf der gleichen Fläche. Für alle Menschen gilt: Die Intensität der Empfindung nimmt mit dem Alter ab.

6. Gewohnheitssache

Eine Frau in einer Küche, die einen Kochlöffel zum Mund führt, um etwas zu kosten.

Wir gewöhnen uns dran. Schon mal erlebt? Manche Dinge muss man sich schönessen, oder -trinken. Anfangs finden wir den Geschmack befremdlich, später können wir uns nicht mehr daran erinnern, dass wir etwas nicht gemocht haben. Das bedeutet auch: Wer viel Salziges zu sich nimmt, schmeckt Salz nicht mehr so stark. Es lohnt sich, den Geschmack gelegentlich zu sensibilisieren. Wer eine Zeit lang auf Salz verzichtet, schmeckt es später stärker. Grundsätzlich gilt: Neue Geschmackserfahrungen regen uns besonders an.

7. Gendergeschmack?

Der menschliche Geschmacks- und Geruchssinn entwickelt sich schon ab dem zweiten Monat im Mutterleib. Aber Geschmack ist nicht genderneutral: Männer und Frauen reagieren meist unterschiedlich auf Bitterstoffe. Frauen lehnen Bitterstoffe eher ab. Vor allem in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft.

8. Kopfsache

Grafische Darstellung eines Kopfes, in den Sushi gegeben wird

Geruchs- und Geschmacksreize werden von Sinneszellen aufgenommen und deren Signale zum Gehirn geleitet, wo sie an verschiedene Areale verteilt und mit anderen verglichen werden. Die Unterscheidungen werden zunächst im Zwischenhirn verarbeitet und anschließend zu einem bewussten Sinneseindruck zusammengefasst. Der Gesamteindruck entsteht erst im Großhirn. Die Zusammenführung der Sinneseindrücke beim Schmecken dauert unterschiedlich lang. So kann zum Beispiel die Signalverarbeitung für süße oder bittere Aromen bis zu einer Sekunde dauern. Saures und Salziges wird schneller erkannt.

9. Die Geschmackserfinder

Zwei Männer in einem Labor

70 Expertinnen und Experten arbeiten im Innovationslabor von Coca‑Cola in Brüssel daran, die Geschmäcker von etwa zwei Milliarden Menschen zu treffen. Sie entwickeln neue Getränke und perfektionieren die bestehenden – für Europa, Afrika, den Mittleren Osten und Teile Südasiens. Insgesamt betreibt Coca‑Cola weltweit sechs Innovationslabore: Auch in Mexiko City, in Tokio und Shanghai sowie in Atlanta und Apopka (Florida) wird daran gearbeitet, die sich wandelnden Verbraucherwünsche möglichst perfekt zu erfüllen. Unsere Entwicklerinnen und Entwickler arbeiten weltweit an Kaffee und Tee, Vitaminwasser, zuckerreduzierten oder -freien Getränken. Aus Brüssel stammt unter anderem Coca‑Cola Zero Sugar.

10. Objektiv?

Ob ein Geschmack uns zusagt, ist eine individuelle Frage. Da sich die Ideen der Entwickler ebenso voneinander unterscheiden wie die Geschmäcker der Verbraucher, ist besonders ihr Urteil gefragt, bevor ein neues Getränk im Supermarktregal steht: Zu den umfangreichen Studien gehören in Brüssel Verkostungen mit bis zu 500 Personen. Für Entwicklung neuer Geschmacksrichtungen stehen mehr als 1.600 Aromen bereit, ein unerschöpflicher Vorrat an Möglichkeiten und Variationen.

11. Ansichtssache

Eine Person trinkt aus einer Flasche Coca-Cola

Das Auge schmeckt mit. Kaffee aus dem Pappbecher oder aus der Porzellantasse – diesen Unterschied kennt jeder. Das Geschmackserlebnis wird stark vom Kontext beeinflusst. Auch aus dem Grund trinken wir einen edlen Rotwein nicht aus der Flasche und Espresso nicht aus dem Weinglas. Schmeckt dir deine Coke am besten aus der Glasflasche oder bevorzugst du die Dose? Wir wollen dir für jede Situation das passende Getränk in der passenden Verpackung anbieten. Allein in Deutschland bringen wir rund 60 verschiedene Getränke auf den Markt. Dein Geschmack – deine Entscheidung.