Wie Coca‑Cola Getränke mit weniger Zucker für mehr Auswahl entwickelt

Die Marke Coca‑Cola ist weltweit bekannt. Was viele jedoch nicht wissen: In Europa sind wir heute ein Getränkehersteller von 118 Marken.

Von pflanzlichen Getränken über Smoothies bis hin zu Wasser, Kaffee, Tee und kohlensäurehaltigen Erfrischungsgetränken bieten wir eine vielfältige Auswahl, die den sich ändernden Gewohnheiten und Wünschen der Verbraucher:innen entsprechen. Dabei sind wir stets auf der Suche nach Möglichkeiten, den Zuckergehalt unserer Getränke zu reduzieren, ohne Abstriche beim Geschmack oder bei den höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards zu machen.

Vor vier Jahrzehnten brachten wir mit Coca‑Cola Light (Diet Coke in den USA) das erste kalorienfreie, wohlschmeckende Getränk auf den weltweiten Markt und 2006 führten wir Coca‑Cola Zero (heute: Coca‑Cola Zero Sugar) ein. Heute haben mehr als 80 Prozent unserer Getränke in Europa eine kalorienreduzierte oder kalorienfreie Alternative. Und wir sind stolz darauf, dass wir unsere Innovationen in unserem gesamten Portfolio weiter vorantreiben.

Das Herzstück für Innovationen

Das Herzstück für unsere Innovationen in der EMEA-Region ist unser hochmodernes Forschungs- und Entwicklungszentrum (F&E) in Brüssel, eines der größten von Coca‑Cola weltweit.

Hier arbeiten 85 Wissenschaftler:innen und Expert:innen aus verschiedenen Regionen daran, jährlich Hunderte neuer Produkte und Rezepturen für mehr als zwei Milliarden Konsument:innen in 122 Ländern der EMEA-Region zu entwickeln. Seit 2010 wurden europaweit mehr als 280 Getränke neu formuliert, so dass sie weniger Zucker enthalten.

Innovationen für mehr Auswahl und mit weniger Zucker

Seit Jahren liefern wir den Menschen die Getränke, die sie wollen und mögen. Die Wünsche an uns verändern sich stetig. Deshalb entwickeln wir unsere Getränke ständig weiter und bauen unser Angebot aus.

Dabei unterstützen wir die europäische Vision für ein ausgewogeneres Lebensmittelumfeld. Dazu gehört für uns auch, Themen wie Gesundheitsprobleme, zunehmende Fettleibigkeit und anderer nicht übertragbare Krankheiten gemeinsam anzugehen.

Unser Ziel ist es, den Zuckergehalt zu reduzieren, ohne den Geschmack oder die Qualität der Inhaltsstoffe zu beeinträchtigen.

Heute machen kalorienreduzierte und kalorienfreie Getränke in Europa 45 Prozent unseres Gesamtvolumens aus, 2021 waren es noch 42 Prozent und bis 2025 wollen wir 50 Prozent erreichen. Um den Verbraucher:innen zuckerreduzierte, zuckerarme oder zuckerfreie Produkte anbieten zu können, werden in vielen Lebensmitteln und Getränken Süßungsmittel verwendet. Wir haben großes Vertrauen in die Wissenschaft, die hinter der Sicherheit unserer Inhaltsstoffe steht und die von den Aufsichtsbehörden in allen Märkten, in denen wir tätig sind, zugelassen sind. Wir beobachten ständig den Markt, investieren in neue Zutaten und passen unsere Rezepturen an, um unsere Getränke zu verbessern – ein Prozess, der Jahrzehnte zurückreicht und uns auch in Zukunft kontinuierlich begleiten wird.

Mit der Neuformulierung unserer Getränke wollen wir den Verbraucher:innen auch die Möglichkeit geben, ihren Nährstoff- und Flüssigkeitsgehalt so weit wie möglich zu erhöhen. Das bedeutet, dass einige unserer Getränke Vitamine, Mineralstoffe und Elektrolyte enthalten. Es bedeutet auch, dass wir neue Wege finden, um neue Geschmacksrichtungen ohne die Verwendung von Zucker zu kreieren. Dazu verwenden wir eine Vielzahl von Zutaten, darunter pflanzliche Stoffe, Kräuter, Nüsse oder Fruchtsäfte. Unsere Wissenschaftler:innen greifen dabei auf eine Datenbank mit über 1600 Aromen zurück. Die Verwendung verschiedener Aromen kann den Unterschied ausmachen und unseren Getränken einen komplexen und vielschichtigen Geschmack verleihen.

Der Innovationsprozess

Innovationen beginnen mit den Wünschen der Verbraucher:innen. Die Menschen wollen weniger Zucker in ihren Getränken und wir kommen dieser Nachfrage nach, indem wir den Zuckergehalt schrittweise reduzieren.

Die Reformulierung unserer Getränke ist gar nicht so einfach: Denn Zucker beeinflusst nicht nur den Geschmack unserer Getränke, sondern spielt auch eine Rolle bei der Textur, dem Mundgefühl, der Farbe und der Trübung. Deshalb untersuchen und testen wir jede Änderung des Zuckergehalts gründlich.

Die Expert:innen unseres Forschungs- und Entwicklungszentrums berücksichtigen alle fünf Sinne, wenn sie ein Produkt entwickeln oder reformulieren. So erreichen wir den großartigen Geschmack, den die Verbraucher:innen erwarten. Außerdem nutzen wir künstliche Intelligenz, um die richtige Zusammensetzung für eine bestimmte Zielgruppe oder Region zu ermitteln.

Unser Weg nach vorn

Als weltweit führendes Getränkeunternehmen wissen wir, dass wir eine Verantwortung haben und bemühen uns, eine Auswahl für eine ausgewogenere Ernährung anzubieten.

Wir wollen alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nutzen, um den Zuckergehalt unserer Produkte zu reduzieren und den Erwartungen der Verbraucher:innen gerecht zu werden und damit die Regierungen bei der Erreichung ihrer Ziele im Bereich der öffentlichen Gesundheit zu unterstützen. Dazu gehören Innovationen bei unseren Getränken, die Verwendung neuer Inhaltsstoffe, die Förderung unserer kalorienarmen und kalorienfreien Varianten durch unser Marketing, die Einführung kleinerer Verpackungen zur Unterstützung, den Zuckerkonsum zu kontrollieren, und eine klare Kennzeichnung, die eine bewusste Entscheidung ermöglicht.

Gemeinsam mit den Mitgliedern des europäischen Getränkeverbands UNESDA haben wir uns in Europa verpflichtet, den Zuckergehalt in unseren Getränken bis 2025 um weitere 10 Prozent zu senken, was einer Gesamtreduktion von 33 Prozent seit 2000 entspricht. Laut dem UNESDA-Fortschrittsbericht 2023 hat die Industrie der Erfrischungsgetränke zwischen 2019 und 2022 in der EU-27 und im Vereinigten Königreich eine Reduzierung des durchschnittlichen Zuckerzusatzes um 7,6 Prozent erreicht. Dies ist erst der Anfang auf unserem Weg zu einem nachhaltigen Lebensmittelsystem in Europa. Wir alle – die Politik, Akteur:innen der öffentlichen Gesundheit, Unternehmen und Verbraucher:innen – müssen zusammenarbeiten, um ein ausgewogeneres Lebensmittelumfeld zu schaffen.