Coca-Cola Real Talk zu deutscher Ernährungsstrategie

Wie viel politische Vorgabe ist notwendig, um das Ernährungsverhalten einer Gesellschaft zukunftsgewandt zu verändern?

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) erarbeitet federführend bis 2023 eine Ernährungsstrategie der Bundesregierung unter Einbeziehung von Vertreterinnen und Vertretern u. a. aus Wissenschaft, Ernährungswirtschaft, Umwelt- und Verbraucherschutz, Ländern, Kommunen und Zivilgesellschaft. Die Ernährungsstrategie soll ernährungspolitische Ziele und Leitlinien vorgeben, Handlungsfelder definieren und konkrete, möglichst messbare Maßnahmen beinhalten. Die Strategie nimmt bestehende Strategien und Maßnahmenpläne wie z. B. Strategien zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung, nationale Reduktions- und Innovationsstrategien für Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten sowie den nationalen Aktionsplan IN FORM auf und entwickelt sie fort.

Beim dritten Coca‑Cola Real Talk am 20. April in Berlin haben wir mit Expert_innen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft genau darüber diskutiert: Welche Maßnahmen sind sinnvoll und verhältnismäßig, um die Ernährungsstrategie in Deutschland umzusetzen? Welche Verantwortlichkeiten gibt es? Inwieweit brauchen wir Gesetze, was können Lebensmittelhersteller besser machen – und wo greift unsere Eigenverantwortung?

BMEL-Abteilungsleiterin Eva Bell eröffnete den Abend in Berlin mit einer Keynote über das angekündigte Werbegesetz und über Strategien, wie wir Lebensmittel gesünder machen können. Es folgte ein spannender Talk zwischen:

  • Ramona Pop, Vorständin des Verbraucherzentrale Bundesverbands
  • Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer des deutschen Lebensmittelverbands und
  • Barbara Körner, Präsidentin der Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreier Getränke und Geschäftsführerin der Coca‑Cola GmbH.

Es wurde lebhaft diskutiert und nach Lösungen gesucht

Durch den Abend führte Moderatorin Dr. Julia Kropf. Die Gäst_innen in der Runde traten mit unterschiedlichen Meinungen an: Für Ramona Pop ist ein strenges Werbeverbot gegenüber Kindern eine sinnvolle Maßnahme. „Sie ist jedoch eine von vielen“, sagte sie. „Wir müssen das Ziel einer gesunden Ernährung für alle gesamtgesellschaftlich angehen und ein entsprechendes Lebensmittelumfeld schaffen.“ Gegen strengere Werberegularien spricht sich dagegen Christoph Minhoff vom deutschen Lebensmittelverband aus. Für ihn gilt es, viele Ungereimtheiten in dem Gesetzentwurf zu klären. Sonst käme es einem umfassenden Werbeverbot gleich, so der Verbandsgeschäftsführer.

Bessere Rezepturen und verantwortungsvolles Marketing

„Statt zu verbieten, müssen wir ermutigen, es besser zu machen“, ist Barbara Körner von Coca‑Cola überzeugt. „Coca‑Cola setzt sich seit den 1950er Jahren für verantwortungsvolles Marketing ein und richtet heute in Deutschland keine Werbung mehr an Kinder unter 14 Jahren. Zudem haben wir verstanden: Die Menschen wollen sich gesünder und mit weniger Zucker ernähren. Deshalb bieten wir ihnen ein vielfältiges Angebot und überarbeiten kontinuierlich die Rezepturen unserer Erfrischungsgetränke.“

Was Coca‑Cola außerdem unternimmt, um verantwortungsvolles Marketing zu betreiben und die Menschen möglichst vielfältig zu erfrischen, erfahrt ihr hier.

Die Veranstaltungsreihe

Real Talk ist eine Veranstaltungsreihe von Coca‑Cola in Europa. In regelmäßigen Diskussionsformaten mit Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft stellt sich Coca‑Cola Fragen zu Nachhaltigkeit, dem eigenen Produktsortiment und der unternehmerischen Verantwortung. Vorangegangene Veranstaltungen: „Eine Welt ohne Plastikmüll – Utopie oder Chance?“ und „Net Zero – Wie werden wir klimaneutral“. Weitere Termine folgen.