Coca-Cola Real Talk - Klima

Fridays For Future und Grüne diskutieren mit Coca‑Cola Deutschland zu Klimaschutz: „Net Zero – Zukunft oder Leere Versprechen?“

Klimaneutral bis 2040: Wie machen Unternehmen wie Coca‑Cola das? Die Coca‑Cola Real Talk Dialogreihe war zu Gast beim virtuellen Thementag „ZEIT für Klima“

07/11/2022

NEBEN ALLEN ANDEREN Krisen hat dieser Hitze-Sommer auch in Deutschland eindrücklich gezeigt: Klima- und Umweltschutz gehören zu den wichtigsten Aufgaben unserer Zeit. Daher haben sich die drei großen Coca‑Cola Systempartner in Europa – die The Coca‑Cola Company, Coca‑Cola Europacific Partners und Coca‑Cola HBC – ambitionierte, wissenschaftsbasierte Klimaziele gesetzt, um zur Erreichung des 1,5 Grad-Zieles beizutragen: Bis 2040 in Europa Netto-Null-Emissionen erreichen.

Was vor Jahren für viele Menschen ein entferntes Thema war, erleben wir heute vor der eigenen Haustür. Das Klima hat sich verändert. Und damit auch unser Bewusstsein: Trotz allen anderen Krisen ist die Eindämmung des Klimawandels für die Menschen in Deutschland weiterhin eine der wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit.

Welche Anstrengungen sind dafür von Politik, Unternehmen und Zivilgesellschaft nötig? In unserer neuen Dialogreihe Real Talk wollen wir Klartext zum Thema Klima reden. Gemeinsam mit Vertreter:innen aus Gesellschaft, Wirtschaft und Politik wollen wir rund um Net Zero und Klimaschutz Fragen diskutieren, auf die es keine einfachen Antworten gibt und bei denen längst nicht alle einer Meinung sind. Umso wichtiger, dass diese unterschiedlichen Meinungen an einen Tisch kommen.

Am 2. November diskutierten beim virtuellen Thementag „ZEIT für Klima“ Annika Rittmann, Pressesprecherin von Fridays for Future mit MdB Lisa Badum (Bündnis 90/Die Grünen), Vorsitzende des Unterausschusses für Internationale Klima- und Energiepolitik im Bundestag und John Galvin, Vorsitzender der Geschäftsführung, Coca‑Cola Europacific Partners Deutschland GmbH, über das Thema „NET ZERO – ZUKUNFT ODER LEERE VERSPRECHEN? UNTERNEHMEN AUF DEM WEG ZUR KLIMANEUTRALITÄT“.

Annika Rittmann sagte, dass Wachstum auf jegliche Kosten nicht mehr geht. „In dem Diskurs, in dem wir uns bewegen, vergessen wir oft: Der Markt hat seine Regeln und es gibt politische Regeln. Allerdings sind das alles Regeln die wir uns selbst gegeben haben. Aber die natürlichen Regeln von Klimagrenzen und Kipppunkten, das sind Regeln die nicht verhandelbar sind! Die Veränderung wird kommen und jetzt sind wir gefragt schneller zu sein, als die (Klima)Krise.“ So Rittmann.

Die Bundestagsabgeordnete Lisa Badum ergänzte, dass es in der Vergangenheit verschlafen wurde, den Ausbau der erneuerbaren Energie voranzutreiben. Der politische Wille war nicht da. Die dezentrale Energiewende war nicht gewünscht. „Aber das versuchen wir jetzt aufzuräumen und erneuerbaren Energien den Vorrang zu geben“, so Badum weiter. 

John Galvin machte deutlich, dass Coca‑Cola Deutschland – wie viele andere Wirtschaftsunternehmen auch – bereits intensiv an der Dekarbonisierung arbeitet und er überzeugt ist, dass die Klimaziele im Schulterschluss mit der Politik und anderen Interessenvertretern erfolgreich erreicht werden können.

Coca‑Cola möchte in Europa einen wirkungsvollen Beitrag leisten, um den Klimawandel einzudämmen

Daher hat sich die The Coca‑Cola Company in Europa mit ihren beiden europäischen Abfüllpartnern ambitionierte, wissenschaftsbasierte Klimaziele gesetzt, um zur Erreichung des 1,5 Grad-Zieles beizutragen: Bis 2030 sollen die Treibhausgasemissionen in Europa im Vergleich zu 2019 um 30 Prozent sinken – eine Reduzierung von 2,5 Millionen Tonnen CO2. Bis 2040 wollen die drei Unternehmen in Europa das Ziel von Netto-Null-Emissionen erreichen. Berücksichtigt werden dabei nicht nur die Emissionen aus dem Kerngeschäft, sondern die Treibhausgasemissionen aus der gesamten Wertschöpfungskette, also Scope 1 bis 3. Dabei machen die Emissionen in der Wertschöpfungskette (Scope 3) außerhalb des eigenen Kerngeschäftes über 90 Prozent des Klimaeffektes aus.

„Handeln. Verändern“ heißt diese europäische Nachhaltigkeitsagenda übersetzt für Deutschland. Sie gilt sowohl für die Coca‑Cola GmbH, die unter anderem für die Produkt- und Verpackungsentwicklung zuständig ist, als auch für die Coca‑Cola Europacific Partners Deutschland GmbH (CCEP DE), die bundesweit die Produktion, Abfüllung, den Verkauf und den Vertrieb der Getränke übernehmen. Gemeinsam sind sie Coca‑Cola Deutschland.

Mit fortschreitenden technologischen Möglichkeiten werden Verpackungen immer ökologischer gestaltet

Verpackungen machen in Deutschland etwa 28 Prozent des CO2-Fußabdrucks von Coca‑Cola aus. Sie stehen daher im Mittelpunkt auf dem Weg zur Klimaneutralität. Coca‑Cola Deutschland bietet einen Mix aus bepfandeten Mehrweg- und Einwegverpackungen in verschiedenen Größen und Materialien an, sodass Konsumenten die Wahl haben, die für sie in der jeweiligen Verbrauchssituation passende Verpackung zu wählen. Dabei werden alle Verpackungen mit fortschreitenden technologischen Möglichkeiten immer ökologischer gestaltet, indem Material eingespart und bei der Herstellung neuer Verpackungen recyceltes PET eingesetzt wird. Vor allem aber sollen keine Verpackungen in der Landschaft oder im Müll landen, sondern über die etablierten Sammelsysteme zurückgegeben werden, damit Coca‑Cola diese wieder befüllen (Mehrweg) kann oder die Verpackungen durch Recycling-Unternehmen wiederverwertet und zu neuen Flaschen (Einweg) verarbeitet werden können.

Die Förderung geschlossener Wertstoffkreisläufe ist ein wesentlicher Baustein in der Nachhaltigkeitsstrategie von Coca‑Cola. Nach wie vor ist Coca‑Cola volumenmäßig der größte Mehrweganbieter in Deutschland. In den Jahren 2018 bis 2020 hat das Unternehmen 150 Millionen Euro in die Mehrwegabfüllung investiert – in neue Abfüllanlagen und -komponenten, neue Mehrweggebinde sowie in den Ausbau des Mehrwegflaschenpools und neue Mehrwegkisten.

Ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft ist zum Beispiel die Umstellung von Einwegpfandflaschen auf recyceltes PET. So können Rohstoffe erneut verwendet und auf Primärrohstoffe kann weitestgehend verzichtet werden. Mehr zu Klimaschutz und Verpackungen bei Coca‑Cola Deutschland.

Logistik auf die Schiene verlagern und Emissionen sparen

Nicht nur bei Verpackungen, auch in der Logistik ist das Potenzial groß, Emissionen zu sparen. Trotz überwiegend regionaler Abfüllung an 14 Produktionsstandorten bundesweit und kurzer Lieferwege von Coca‑Cola in Deutschland sind manchmal doch längere Transporte nötig. Hierbei setzt CCEP DE auf Langstrecken zwischen den Standorten zunehmend auf den Schienengüterverkehr. So wurden im Jahr 2020 bereits 1.000 Tonnen CO2 und 1,7 Millionen Lkw-Kilometer gespart. In diesem Jahr setzte CCEP in Deutschland den Ausbau der Schienentransporte fort: Zusammen mit DB Cargo hat das Unternehmen ein bundesweites Schienengüternetzwerk entwickelt, durch das bereits 13 Standorte über 19 Strecken miteinander verbunden sind. 

E-Flotte für Dienst- und Nutzfahrzeuge

Die rund 2.300 Dienst- und Transporter der CCEP-Flotte in Deutschland sollen bis zum Jahr 2025 komplett auf Elektrofahrzeuge umgestellt werden. Die Pkw und Transporter werden beispielsweise für Kundenbesuche oder von Mitarbeitenden genutzt, um Verkaufsautomaten zu befüllen. Hier liegt Potenzial, CO2-Emissionen zu reduzieren. So lagen die Emissionen der Funktions- und Dienstwagen von Coca‑Cola im vergangenen Jahr bei rund 14.600 Tonnen CO2. Deshalb wird an allen Standorten bundesweit in den Aufbau von Ladeinfrastruktur investiert. Mitarbeitende von CCEP, die einen Dienst- oder Funktionswagen nutzen, werden bei der Anschaffung einer Ladestation unterstützt. 

Unternehmen wie Coca‑Cola packen in der gesamten Wertschöpfungskette mit an, um zum Klimaschutz beizutragen. Das Ziel ist klar: klimaneutral werden. Die Maßnahmen, die dafür ergriffen werden, sind vielfältig. Für Coca‑Cola gilt: „Wir handeln, um zu verändern.“