Katja Päsler im Interview

Katja Päsler im Interview: Warum Coca‑Cola die richtige Verpackung für jede Gelegenheit bietet

Bereits vor knapp 100 Jahren führte Coca‑Cola das Mehrwegpfandsystem für Erfrischungsgetränke in Deutschland ein. Doch damit dieses System wirklich funktioniert, müssen alle Konsument:innen mitmachen. Katja Päsler, Portfolio & Channel Activation Manager bei The Coca‑Cola Company, erklärt, warum der „Mehrweg“ ein wichtiger Bestandteil der Verpackungsstrategie von Coca‑Cola in Deutschland ist.

11/10/2023

Katja, „Geh’ mit uns den Mehrweg“ – dazu ruft Coca‑Cola aktuell in der neuen Kampagne auf. Warum?

Wir möchten den Verbraucher:innen die Möglichkeit geben, informierte Entscheidungen zu treffen, wenn es um Ihre Getränkewahl geht. Coca‑Cola hat den Anspruch, für jeden Trinkanlass die richtige Verpackung anzubieten. Dabei stellt Mehrweg-PET eine wichtige Lösung auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit dar. Viele Verbraucher:innen kennen heute den Unterschied gar nicht mehr zwischen Mehrweg- und Einwegverpackungen. Daher ist oft auch nicht bekannt, dass durch die Wiederbefüllung Material eingespart wird. Deshalb informieren wir und animieren zum Mitmachen: Wer sich für Mehrweg entscheidet, kann aktiv zu einem nachhaltigen Ressourcenkreislauf beitragen. Und das ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu unserem ambitionierten Ziel, europaweit klimaneutral bis 2040 zu sein.

Welche Vorteile haben PET-Mehrwegflaschen?

Keine Flasche soll im Abfall oder in der Natur landen. Denn jede einzelne Flasche, egal ob Einweg oder Mehrweg ist eine wertvolle Ressource, die wir nutzen können. Das Mehrwegsystem hilft, das Potenzial des Pfandsystems optimal auszuschöpfen – wenn alle mitmachen! Einfach die Flaschen abgeben, damit sie gereinigt und wiederbefüllt werden können. Wer seine Coca‑Cola-PET-Mehrwegflasche in gutem Zustand – mit Deckel und ohne fremde Inhalte – zu einer Pfandstelle zurückbringt, trägt so aktiv dazu bei, dass sie durchschnittlich bis zu 15-mal wiederbefüllt werden kann!

Unabhängig von PET: Welche Bedeutung haben Verpackungen für Coca‑Cola?

Verbraucher:innen kaufen je nach Präferenz und Anlass sowohl Einweg- als auch Mehrwegverpackungen. Einwegverpackungen werden oft zum Verzehr unterwegs gekauft; Mehrwegverpackungen als Vorratseinkauf für zuhause. Die „rote Kiste“, in der sich Getränke in der 1,0-L-PET-Mehrwegflasche kombinieren lassen, ist vor allem für den wöchentlichen Familieneinkauf, auf Partys und Familienfesten ein echter Klassiker. Verpackungen schützen unsere Getränke beim Transport bis zum Trinkgenuss und sind aber auch einer unserer größten Hebel, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Deshalb arbeiten wir daran, alle unsere Verpackungen noch nachhaltiger zu machen, beispielsweise indem wir sie leichter machen und damit Material einsparen. Ein konkretes Beispiel: Bei der 1,0 Liter PET-Mehrwegflasche konnten wir in den vergangenen Jahren eine Reduktion von 80 auf 73 g vornehmen (Stand 2023). Insgesamt haben wir im Jahr 2022 durch Gewichtsreduzierung und die Verwendung von recyceltem Material weltweit rund eine halbe Million Tonnen Neukunststoff eingespart – 50.000 Tonnen mehr als bereits im Jahr 2021.

Und welche Schritte geht Coca‑Cola noch, um Verpackungen nachhaltiger zu gestalten?

Alle unsere Verpackungen aus PET, Glas und Aluminium sind heute bereits vollständig recycelbar. Bis Ende 2023 wollen wir die Hälfte des Volumens unseres Einweg-Portfolios in 100 % recycelten Flaschen (rPET) anbieten. Unsere Verpackungen – ob Mehrweg oder Einweg – sind bepfandet, kommen nahezu vollständig zurück und werden dann wiederbefüllt oder recycelt.

Wir haben uns auch für die Zukunft weltweit ambitionierte Ziele gesetzt: So arbeitet Coca‑Cola auch international daran, die Quote der zurückgewonnenen Verpackungen sowie den Recyclinganteil seiner PET-Flaschen zu erhöhen. Ziel ist es, bis 2025 in Europa alle unsere Verpackungen einzusammeln und wiederzuverwenden oder wiederzuverwerten. In Deutschland ist das über das Pfandsystem bereits heute nahezu Realität.