Coca-Cola Real Talk

Eine Welt ohne Plastikmüll – Utopie oder Chance?

Wir müssen reden: Beim ersten Real Talk von Coca‑Cola wurde kontrovers diskutiert, wie sich Wege für besseres Recycling finden lassen. Welche Anstrengungen sind dafür von Politik, Unternehmen und Zivilgesellschaft nötig?

13/04/2022

IN UNSERER neuen Dialogreihe Real Talk wollen wir Klartext reden. Gemeinsam mit Vertreter_innen aus Gesellschaft, Wirtschaft und Politik wollen wir Fragen diskutieren, auf die es keine einfachen Antworten gibt und bei denen längst nicht alle einer Meinung sind. Umso wichtiger, dass diese unterschiedlichen Meinungen an einen Tisch kommen. Nur im Dialog können wir Lösungen und gemeinsame Ideen für die Zukunft finden. Bei unserer ersten Veranstaltung in Berlin haben wir über die Frage gesprochen: „Welt ohne Plastikmüll – Utopie oder Chance?“

Coca-Cola Real Talk

90 Minuten sprachen die Panelteilnehmer_innen über Chancen und Utopien bei der Verwertung und Vermeidung von Verpackungsmüll. Konsens in der kontroversen Diskussion herrschte vor allem bei dem Ziel, einer stärkeren Zusammenarbeit. Denn nur wenn Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft an einem Strang ziehen, sind die ehrgeizigen Ziele für eine nachhaltigere Zukunft auch wirklich umsetzbar.

Es darf keine Verpackung in den Ozeanen oder der Umwelt landen. Wir brauchen strikte Vermeidungskonzepte und eine funktionierende Kreislaufwirtschaft. Denn so wird aus einer Verpackung erst gar kein Müll. Dafür braucht es gemeinsame Anstrengungen von Politik und Wirtschaft.

Coca-Cola Real Talk â   Bernhard Bauske, WWF Deutschland

 

Wir müssen in Deutschland Kreisläufe schließen und damit auch ein Stück weit unabhängiger werden von Rohstoffimporten aus anderen Ländern. Zudem braucht es entsprechende Rahmenbedingungen der Politik, damit diese Umstellungen in der Wirtschaft auch realisierbar und finanzierbar sind.

Coca-Cola Real Talk â   Judith Skudelny, FDP-Bundestagsfraktion

Unternehmen wie Coca‑Cola stehen in der Pflicht, die Produkte und Verpackungen, die sie in den Umlauf bringen, ressourcenschonend zu produzieren und eine Wiederverwertung des eingesetzten Materials zu gewährleisten. Coca‑Cola nimmt diese Verantwortung an und arbeitet kontinuierlich an neuen Möglichkeiten und technischen Innovationen, um im Sinne der Nachhaltigkeitsziele Material einzusparen, noch umweltfreundlicher zu handeln und Materialkreisläufe zu schließen. Diese Vision ist in dem globalen Programm „World Without Waste“ verankert und wichtiger Eckpfeiler unseres unternehmerischen Handelns.

Coca-Cola Real Talk

Die Nachhaltigkeitsstrategie von Coca‑Cola sieht vor, bis 2030 für jede verkaufte Flasche oder Dose eine zurückzunehmen und zu recyceln. Dafür sollen europaweit schon bis 2025 alle Verpackungen recyclingfähig sein. Der Einsatz von recyceltem Material in jeder neuen Flasche soll bis 2030 bei mindestens 50 Prozent liegen. Gemeinsam mit seinen Abfüllunternehmen hat die „The Coca‑Cola Company“ sich zudem selbst zum Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu arbeiten und die Emissionen bis 2030 um 30 Prozent zu senken. Einen großen Einfluss auf diese Werte haben Verpackungen.

Coca-Cola Real Talk

Anders als in vielen anderen Ländern ist die Situation in Sachen Verpackungsmüll deutlich unproblematischer: Das Pfandsystem sorgt dafür, dass 97 Prozent der PET-Einwegpfandflaschen im Wertstoffkreislauf bleiben. Entscheidend ist es nun, die Aufbereitung des PET zu optimieren und ein Downcycling zu vermeiden.  

Coca-Cola Real Talk â   Daniel Rettig

Verpackungen sind für uns kein Müll, sondern ein wichtiger Rohstoff. Wir haben uns 2018 mit unserer Nachhaltigkeitsstrategie „World Without Waste“ ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis 2030 soll für jede verkaufte Flasche oder Dose eine zurückgenommen und recycelt werden – und zwar weltweit.

Coca-Cola Real Talk â   Stefan Kunerth, Coca-Cola Western Europe

Der wichtigste erste Schritt ist schon gemacht, nämlich dass man endlich auf höchster europäischer Ebene die wahre Bedeutung der Kreislaufwirtschaft erkannt und zum Handlungsprinzip für die Zukunft gemacht hat. Wenn es aber darum geht, recyceltes Material erneut einzusetzen, sind wir in Deutschland noch nicht gut. Bisher kommen erst 13 Prozent der Materialien aus recycelten Rohstoffen.

Coca-Cola Real Talk â   Herwart Wilms, Remondis

Design for Recycling heißt nicht nur auf den Einsatz nachhaltiger Materialien zu achten, sondern bedeutet auch, das eigene Verpackungsdesign zu Gunsten einheitlicher und recyclingfähiger Prozesse umzustellen. Außerdem braucht jedes Produkt einen Wert, zum Beispiel über Pfand, damit es von Verbrauchern geschätzt und am Ende dem Kreislauf zurückgeführt wird.

Coca-Cola Real Talk â   Jenny Walther-Thoà , Bernd + Partner Creality GmbH

Wir müssen alle zusammenarbeiten: Wissenschaft, Politik und Industrie. Nicht eine Seite allein kann die eine Lösung anbieten. Es geht nur mit gemeinsamem Wissen und gemeinsamer Arbeit.

Coca-Cola Real Talk â   Bjorn Jensen, Coca-Cola Deutschland

Coca‑Cola Real Talk hat unterschiedliche Perspektiven zusammengebracht, den WWF, die Politik, ein Entsorgungsunternehmen, uns als Company und 300 Menschen im Live-Stream, die sich kontrovers und offen an der Diskussion beteiligen konnten.

Coca-Cola Real Talk â   Jonas Numrich, Coca-Cola Deutschland

Real Talk ist eine Veranstaltungsreihe von Coca‑Cola in Europa. In regelmäßigen Diskussionsformaten mit Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft stellt sich Coca‑Cola Fragen zu Nachhaltigkeit, dem eigenen Portfolio und der unternehmerischen Verantwortung. Der erste Real Talk in Deutschland war gleichzeitig der Pilot für Europa. Weitere Termine folgen.

 

Die Veranstaltung in Berlin fand in Kooperation mit der Handelsblatt Media Group statt.