100 Prozent Recycling-Material

Unser Weg zu 100 Prozent Recycling-Material in Deutschland

Mit der Umstellung unserer Einwegpfandflaschen auf recyceltes PET gehen wir einen wichtigen Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft

05/05/2021

UNTERWEGS mit dem Fahrrad oder mit der Bahn? Vielleicht chillst du auch mit Freunden im Park. Wo auch immer du gerade bist – eine Coke ist fast überall in Reichweite.

„Auf Armeslänge verfügbar und gut gekühlt“ – so beschrieb schon vor gut 100 Jahren der damalige Coca‑Cola Präsident Robert Woodruff die bestmögliche Darreichungsform unserer Getränke. Eigentlich ganz einfach. Oder?

Ja, da wäre noch die Flasche. Genauer gesagt, die Frage: Wohin damit?

Wir sagen: am besten gleich zurück. Nicht nur, weil Pfand drauf ist, sondern weil dann aus der leeren Flasche wieder eine neue wird. Eigentlich auch ganz einfach. Aber damit das funktioniert, muss einiges getan werden. Und das tun wir.

Aus Getränkeflaschen sollen wieder Getränkeflaschen werden. Wir wollen gebrauchte Rohstoffe erneut verwenden und Ressourcen schonen. Kreislaufwirtschaft, Nachhaltigkeit, Klimaneutralität – das sind zentrale Anliegen von Coca‑Cola.

Dieses Jahr gehen wir in Deutschland einen weiteren großen Schritt: Die PET Flaschen der Marken ViO, Fuze Tea und Powerade werden vollständig auf Recycling-Material (rPET) umgestellt. Bei allen übrigen Marken werden künftig alle Flaschen bis zu einer Größe von 0,5 Litern vollständig aus rPET bestehen. Im gesamten Sortiment erreichen wir bis Ende diesen Jahres in Deutschland bei PET Einwegpfandflaschen einen Anteil von 56 Prozent an recyceltem Material. Durch die Umstellung sparen wir 28.000 Tonnen PET Neumaterial. Damit schonen wir nicht nur Ressourcen, wir vermeiden auch 48.700 Tonnen CO2.

„Verpackungen machen hierzulande etwa 27 Prozent unseres CO2-Fußabdrucks aus“, sagt Tilmann Rothhammer, Geschäftsführer Customer Service und Supply Chain bei Coca‑Cola Europacific Partners Deutschland. „Sie stehen daher im Mittelpunkt unseres Weges zur Klimaneutralität. Mit der systematischen Umstellung unserer Einwegpfandflaschen auf recyceltes PET gehen wir einen wichtigen Schritt in Richtung einer Kreislaufwirtschaft, bei der wir weitestgehend auf den Einsatz von Primärrohstoffen verzichten und gebrauchte Rohstoffe erneut verwenden.“

Produktion von Flaschen-Rohlingen aus rPET bei Coca‑Cola in Halle:

Die Umstellung auf rPET bedeutet erhebliche Investitionen und auch technische Herausforderungen. Coca‑Cola wendet in diesem Jahr mehr als 15 Millionen Euro für die Beschaffung von recyceltem Material auf, das deutlich teurer ist als Neumaterial. Zudem ist hochwertiges, lebensmitteltaugliches rPET noch nicht in ausreichendem Maße verfügbar, um alle unsere PET Flaschen umstellen zu können.

Deshalb investiert Coca‑Cola zum einen in innovative Recyclingtechnologien, wie beispielsweise die von CuRe Technologies, und zum anderen in langfristige Liefervereinbarungen mit unseren Recyclingpartnern. Auch bei den Umverpackungen setzen wir auf recyceltes Material: Bis Ende 2022 sollen alle Shrinkfolien-Sekundärverpackungen vollständig aus recyceltem Material bestehen.

Auch bei den Mehrwegverpackungen investiert Coca‑Cola weiterhin: In den Jahren 2018 bis 2020 flossen in Deutschland rund 150 Millionen Euro in neue Mehrwegproduktionsanlagen, in Mehrweggebinde, den Ausbau des Mehrwegflaschenpools und in neue Mehrwegkisten. Zuletzt wurden 2019 mit den 1 Liter Glasflaschen für Coca‑Cola Classic, Coca‑Cola Zero Sugar und das Mineralwasser ViO zwei neue Mehrwegpfandflaschen auf dem deutschen Markt eingeführt. Diese Investitionen sollen auch in diesem Jahr fortgesetzt werden, unter anderem mit einer neuen 0,4 Liter Glasmehrwegflasche.

Einweg, Mehrweg, PET oder Glas – das entscheidest du nach Situation und Bedarf. Vermutlich packst du für eine Bergwanderung keine 1 Liter Glasflasche ein. Und wenn du unterwegs eine Erfrischung brauchst, genügt vielleicht auch eine kleinere Menge. Wir arbeiten weiter daran, unsere Verpackungen zu verbessern. Damit du dein Getränk genießen kannst, wann und wie du willst. Ganz einfach.