Wie Coca‑Cola der Natur Wasser zurückgibt

Wie Coca‑Cola der Natur Wasser zurückgibt

Wasser ist Leben, für alle Menschen und für unseren Planeten. Wir behandeln es mit der Sorgfalt, die es verdient, mit dem Ziel, unseren Wasserverbrauch kontinuierlich zu senken und lokale Wasserquellen für zukünftige Generationen zu schützen.

09/03/2022

VERANTWORTUNGSVOLLER Umgang mit Wasser hat seit langem eine hohe Priorität für Coca‑Cola, nicht nur, weil es der Hauptbestandteil unserer Getränke ist. Im Jahr 2015 waren wir das erste Fortune-500-Unternehmen, das das gesamte Volumen des in unserer globalen Getränkeproduktion verwendeten Wassers der Umwelt auch wieder zuführte – fünf Jahre früher als geplant. Wir tun dies seitdem jedes Jahr. Darüber hinaus haben wir seit 2019 die Effizienz unseres Wasserverbrauchs weltweit um 18% verbessert.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation leben immer noch 2,1 Milliarden Menschen ohne Zugang zu sauberem Wasser. Schätzungen sagen, dass die Welt mit dem derzeitigen Bevölkerungswachstum und den Wassermanagementpraktiken bis 2030 mit einem Defizit von 40% zwischen der prognostizierten Nachfrage und dem verfügbaren Wasserangebot konfrontiert sein wird.

Unsere Globale Wasserstrategie beinhaltet deshalb unter anderem das Ziel einer 100% regenerativen Wassernutzung in Abfüllbetrieben in wasserarmen Gebieten durch Reduzierung, Wiederverwendung, Recycling und lokale Auffüllung des verbrauchten Wassers.

Das Coca‑Cola System in Europa hat eine Schlüsselrolle dabei gespielt, dem gesamten Unternehmen zu helfen, seine globalen Wasserziele und zu erreichen und zu übertreffen. Im Jahr 2019 hat das europäische Geschäft von Coca‑Cola beispielsweise 212% des verbrauchten Wassers zurückgegeben, durch 43 Programme in 18 Ländern.

In Deutschland haben wir das Verhältnis von Wasserverbrauch und Produktionsmenge weiter kontinuierlich verbessert: von 1,71 auf 1,69 Liter Wasser pro Liter Getränk. 2020 haben wir insgesamt 1.102.434 Kubikmeter Wasser weniger als im Jahr 2010 verbraucht.

World Wildlife Fund (WWF) und The Coca‑Cola Company schützen gemeinsam weltweit Süßwasserzonen

Darüber hinaus arbeiten The Coca‑Cola Company und der World Wildlife Fund (WWF) seit bald 15 Jahren gemeinsam daran, Süßwasserzonen auf der ganzen Welt zu schützen. Diese Partnerschaft begann in 11 Süßwassereinzugsgebieten und wurde auf Programme in 50 Ländern ausgeweitet. Sie ist zu einem Erfolgsmodell für die Zusammenarbeit von Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen geworden und hat viele gemeinsame Initiativen mit Regierungen, lokalen Gemeinden und anderen Unternehmen angestoßen.

Aber es gibt noch viel zu tun. Hier einige Beispiele unserer laufenden Wasserprojekte.

Partnerschaft für die Donau

SIE GILT als Lebensader Europas. Die Donau verbindet 10 Länder entlang der fast 3.000 Kilometer ihres Laufs. Es wird geschätzt, dass 80 Prozent der Überschwemmungsgebiete und Feuchtgebiete entlang des Flusses in den letzten 150 Jahren verschwunden sind, was zu einem Rückgang der Fisch- und Wildtierpopulationen und einer Verschlechterung der Wasserqualität geführt hat.

Dank der „Living Danube Partnership“ mit dem WWF sind wir dabei, an 11 Standorten in Österreich, Ungarn, Kroatien, Serbien, Bulgarien und Rumänien insgesamt 12,85 Millionen m3 Wasser aufzufüllen und rund 6.800 Hektar lebenswichtiger Feuchtgebiete, Flüsse und Überschwemmungsgebiete wiederherzustellen.

Die Camargue

DIE CAMARGUE ist eine ausgedehnte Marsch- und Sumpflandschaft im Süden Frankreichs. Sie bildet das zweitgrößte Mittelmeerdelta nach dem des Nils. Berühmt ist die Camargue für die dort lebenden weißen Wildpferde, doch geprägt wurde sie durch Jahrhunderte landwirtschaftlicher Nutzung und die Meerwassersalinen zur Salzernte. Zur angrenzenden Rhone hin ist die Camargue mittlerweile eingedeicht, die früher üblichen und zur Bildung der Landschaft beitragenden Überschwemmungen bleiben aus. Daraus folgen unter anderem Probleme mit der Versalzung der Böden.

Seit 2014 arbeitet Coca‑Cola gemeinsam mit dem WWF und anderen lokalen Akteuren, um ein Camargue-Feuchtgebiet wiederherzustellen. Durch hydrologische Arbeiten wurde das Gebiet revitalisiert, an strategischen Orten entstanden Deiche, um wieder einen natürlichen Wasserfluss in Richtung Mittelmeer zu schaffen – mit durchschnittlich über zwei Millionen Kubikmeter Frischwasser pro Jahr.

Malta

DAS PROJEKT Alter Aqua umfasst die Installation und Reparatur von nichtkonventionellen Wasserressourcensystemen (NCWR) in ausgewählten öffentlichen Gebäuden und Gebieten mit besonderem Schwerpunkt auf Schulen. Bisher wurden 17 solcher NCWR-Systeme installiert oder neu installiert. Das Projekt liefert etwa 17.900 Kubikmeter Wasser pro Jahr für die menschliche Nutzung. Hier eine Übersicht der Projekte.

Großbritannien

KREIDE, in Form von weißem weichen Kalkstein, prägt einen Großteil der Landschaft und der Wasserressourcen Südostenglands, sowohl der Oberfläche als auch des Grundwassers. Ein Großteil der Wasserressourcen und der damit verbundenen natürlichen Umgebungen steht aufgrund hoher Entnahmen und Verschmutzungen vor Problemen. Im Rahmen des South-East England Chalk Streams-Projekts haben wir in Zusammenarbeit mit WWF und anderen lokalen Partnern drei Maßnahmen in dieser Region durchgeführt. Zusammen stellen sie pro Jahr 286.000 Kubikmeter für eine mögliche menschliche Nutzung zur Verfügung.

Spanien

ER IST DER EINZIGE schiffbare Fluss Spaniens. Der Guadalquivir mündet bei Cadiz in den Atlantik und ist bis Sevilla auch für Hochseeschiffe befahrbar. In seiner ausgedehnten Mündung vermischen sich auf mehr als 100 Kilometern das Süßwasser des Flusses und das Salzwasser des Atlantischen Ozeans. An den Ufern und im angrenzenden Naturschutzgebiet Coto de Doñana überwintern viele Zugvögel, aber auch viele seltene Vogel- und andere Tierarten sind hier heimisch. Von 150 katalogisierten Arten sind viele vom Aussterben bedroht.

Mexiko

TIEFE SCHLUCHTEN zwischen riesigen vulkanischer Formationen: das ist die atemberaubende Sierra Tarahumara im Norden Mexikos. Doch trotz der überwältigenden Landschaft ist das Leben für ländliche, indigene Gemeinschaften hier nicht einfach. Ihre Wasserversorgung wird aus Quellen gewonnen, die regelmäßig dem Wetter ausgesetzt sind und von Wildtieren kontaminiert werden. Die Situation verschlechtert sich während langer Dürreperioden, die mit dem Klimawandel und der Entwaldung häufiger geworden sind.

WWF-Mexiko, die Coca‑Cola Foundation und die Coca Cola-Mexico Foundation haben ein soziales Unterstützungsprogramm für 25 indigene Gemeinschaften in der Sierra Tarahumara begonnen. Hauptziel: die Anfälligkeit der Gemeinden für Dürren und Frost durch bewährte und nachhaltige Praktiken zu verringern.

Mit Unterstützung des WWF-Mexiko, der Coca‑Cola Foundation und der Coca‑Cola Mexico Foundation wurden 300 Zisternen für die Regenwassererfassung installiert, 521 Menschen aus 37 Gemeinden wurden im Bau von Regenwasserauffangsystemen und Gemüseanbau geschult, fünf kommunale Wasserkomitees wurden integriert, drei kommunale Wasserversorgungssysteme wurden repariert, 138 Gemüsegärten wurden gebaut. 9.500 Meter Steinbarrieren wurden für den Bodenschutz errichtet und 19 Quellen geschützt. Die Regierung des Bundesstaates Chihuahua beschloss daraufhin, das Regenwassernutzungsmodell in der gesamten Sierra Tarahumara zu replizieren. In den letzten vier Jahren wurden 3.725 Regenwassernutzungssysteme in 305 Städten der Region installiert.

Südafrika

WÄHREND DER KLIMAWANDEL sich auf die Trinkwasserversorgung, die Abwasserentsorgung sowie die Nahrungsmittel- und Energieerzeugung auswirkt, unterstützen die Coca‑Cola Foundation, der WWF-Südafrika und seine Partner die Arbeit zur Verwaltung wichtiger Wassereinzugsgebiete, um die zukünftige Wasserversorgung des Landes zu optimieren.

Dazu gehört die Unterstützung von Projekten zur Entfernung „durstiger“ invasiver Pflanzen aus den wichtigsten Wassereinzugsgebieten für Großstädte und Gemeinden im ganzen Land. Nicht einheimische invasive Pflanzen verbrauchen in diesen Gebieten jedes Jahr Millionen von Litern Wasser, was zu Wasserknappheit und dauerhaftem Verlust durch ein bereits gestresstes Wassersystem führt.

Die Partnerschaft konzentriert sich auf zwei wichtige Wasserscheiden in Südafrika. Das Wolseley-Feuchtgebietsrestaurierungsprojekt im Großraum Kapstadt führte zur Rodung von 470 Hektar invasiver Pflanzenarten aus einem kritischen, artenreichen Feuchtgebiet im Upper Breede River Valley in dieser wichtigen landwirtschaftlichen Region.

Das andere bedeutende Projekt ist die Wiederherstellung der Umzimvubu-Wasserscheide in Matatiele am Ostkap. Bis heute hat dies zur Rodung von 118 Hektar invasiver Pflanzen geführt. Darüber hinaus schützt dieses Projekt fünf natürliche Quellen und verbessert so den Zugang der Gemeinde zu Quellwasser.

Neben der Reduzierung des Wasserverbrauchs in den Werken investiert Coca‑Cola hier außerdem in die ökologische Infrastruktur. Damit sollen Fragen der Wassersicherheit stromaufwärts in Wassereinzugsgebieten auf kostengünstige und lokal angemessene Weise gelöst werden.

Weitere Wasserprojekte auf dem afrikanischen Kontinent

DER MANGEL AN sicherem Trinkwasser in Afrika bleibt eine große Herausforderung. Die von Coca‑Cola begründete Initiative Replenish Africa (RAIN) hat seit ihrer Gründung im Jahr 2010 sechs Millionen Menschen Zugang zu sauberem Wasser, sanitären Anlagen und menschenwürdiger Hygiene ermöglicht. Durch die gemeinsamen Anstrengungen von mehr als 300 internationalen und lokalen öffentlichen, privaten und zivilgesellschaftlichen Partnern hat RAIN auch die Wasserqualität und -effizienz verbessert und kritische lokale Wassereinzugsgebiete durch Schutz- und Wiederherstellungsarbeiten geschützt. Nachdem das ursprüngliche Ziel mit einer Investition von 30 Millionen Dollar sein Ziel bereits im Jahr 2015 erreicht hatte, erweiterte RAIN sein Ziel mit einer erneuen Investition von 35 Millionen US-Dollar. Beispielsweise in Kenia (Foto oben) mit Unterstützung der Kenya Upper Tana River Basin Water Fund eingerichtet, um die Wasserversorgungssicherheit für neun Millionen Menschen zu gewährleisten, die in diesem Einzugsgebiet leben.

Wasserprojekte in Indien

DIE Coca‑Cola India Foundation, kurz Anandana, unterstützt von Dürre betroffene Regionen in ganz Indien. Nachhaltige Wasserschutzprojekte vom Norden des Landes bis nach Kerala im Süden verwandeln ehemalige Steppen in fruchtbare Felder. Dort wachsen heute Getreide und Bäume. In Zeiten des Klimawandels ist das ein besonders wertvoller Beitrag. (Hier eine Übersicht der aktuellen Projekte.)

In zehn Jahren sind mehr als 150 Dammprojekte umgesetzt worden, die das Leben von gut einer halben Million Menschen nachhaltig verändern. In Rajasthan etwa ging jedes Jahr wertvolles Trinkwasser verloren, weil es in einem Salzsee versickerte. Heute werden hier 1,5 Milliarden Liter Süßwasser aufgefangen. Mehr als 500.000 Menschen profitieren inzwischen direkt von den Projekten der Coca‑Cola India Foundation.