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Null Zucker - viele Fragen?

Die Nachfrage nach kalorienreduzierten und zuckerfreien Getränken steigt. Doch manche Konsument_innen fragen sich, ob Süßstoffe unbedenklich sind. Die wichtigsten Antworten.

08/05/2022

VIELE MENSCHEN WOLLEN auf Zucker verzichten – vor allem die jüngeren: So zeigt eine aktuelle Civey-Umfrage* im Auftrag von Coca‑Cola, dass 44,9 Prozent der 18- bis 29-Jährigen zu zuckerfreien Getränken tendieren. Gleichzeitig denken 69 Prozent der Befragten, dass Süßstoffe nicht zu häufig konsumiert werden sollten. Wir fragen Dr. Carolin Seitz: Stimmt das? Die Scientific & Regulatory Affairs Managerin von Coca‑Cola ist eine echte Expertin, wenn es um kalorienreduzierte Erfrischungsgetränke geht.

Foto einer lächelnden Frau

 

Carolin, was ist konkret deine Aufgabe bei Coca‑Cola?

„Ich überprüfe unsere Zutatenlisten und Produktrezepturen, aber auch die Verpackungen und Etiketten mit Blick auf das europäische Lebensmittelrecht. Ich habe ein großes Interesse an den Produkten selbst, aber auch an den Bedürfnissen der Menschen – schließlich bin ich Lebensmitteltechnologin und Verbraucherwissenschaftlerin. Deswegen unterstütze ich auch gerne Innovationsprozesse bei Coke.“

Heißt das, du kennst die geheime Formel von Coca‑Cola?

(lacht) „Leider nicht.“

Gibt es heute eine größere Nachfrage nach kalorienarmen Getränken?

„Tatsächlich hat sich der Verbrauch der kalorienreduzierten und -freien Varianten in den vergangenen Jahren kontinuierlich erhöht – das zeigt auch eine aktuelle Erhebung der Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke.“

Wie gelingt es, die Rezepturen von kalorienreduzierten und -freien Getränken so zu gestalten, dass sie den zuckerhaltigen Varianten geschmacklich sehr ähnlich sind?

„Das erfordert eine sehr lange und intensive Forschungs- und Entwicklungsarbeit in unserem Innovationslabor in Brüssel. Dabei beziehen wir auch Verbraucherinnen und Verbraucher ein. Wenn ein Getränk auf den Markt kommt, heißt das außerdem nicht, dass es sich nicht auch weiterentwickeln kann – Coca‑Cola widmet sich immer wieder auch bestehenden Rezepturen, wenn es möglich ist, sie zu verbessern.“

Wenn ich Lust auf Süßes habe, kann ich die auch mit einem süßen, aber kalorienreduzierten Getränk stillen?

„Ja, Getränke mit Süßstoffen können das. Den Hunger stillen sie allerdings nicht.“

Haben Süßstoffe dieselbe Süßkraft wie Zucker?

„Eine deutlich höhere sogar. Die Süßstoffe unterscheiden sich hier aber. So hat zum Beispiel Aspartam eine 200-mal höhere Süßkraft als Zucker, bei Stevia erhöht sie sich um den Faktor 300 und bei Saccharin um den Faktor 300 bis 500.“

Sind Süßstoffe immer sicher – egal, wie alt man ist oder in welcher körperlichen Verfassung man sich befindet?

„Alle Süßstoffe, die in der EU zugelassen sind, sind gesundheitlich unbedenklich. Denn ihre Sicherheit wird bei den Zulassungsverfahren untersucht – für alle Personengruppen, so zum Beispiel auch Schwangere oder Stillende.“

Wie viel Süßstoff kann man täglich zu sich nehmen?

„Das zeigt der so genannte ADI-Wert, kurz für: Acceptable Daily Intake. Oder auf deutsch: die erlaubte Tagesdosis. Der ADI-Wert gibt die Menge eines Stoffes an, die man über die gesamte Lebenszeit täglich zu sich nehmen kann, ohne dass dadurch gesundheitliche Gefahren entstehen. Er wird immer in Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag genannt. Bei Aspartam liegt dieser Wert zum Beispiel bei 40 Milligramm pro Kilo und Tag. Wer also 70 Kilogramm wiegt, hätte eine erlaubte Tagesdosis von 2,8 Gramm Aspartam. Bei normalen Konsumgewohnheiten ist es praktisch unmöglich, den ADI-Wert für Süßstoffe zu überschreiten.“

Warum verwendet Coca‑Cola unterschiedliche Süßstoffe?

„Zum Beispiel, weil sich in technologischer Hinsicht nicht jeder Süßstoff für denselben Einsatzbereich eignet. Außerdem schmecken die Süßstoffe nicht identisch. Vor allem, wenn sie mit anderen Inhaltsstoffen wie etwa Fruchtsaft oder Milchprodukten gemischt werden. Wir setzen die unterschiedlichen Süßstoffe jeweils dort ein, wo ihre Vorteile am besten zum Tragen kommen. Und achten natürlich auch auf den Geschmack der Verbraucherinnen und Verbraucher. Sie mögen häufig solche Getränke, die mehrere Süßstoffe enthalten. Auch das ist für uns ein Ansporn, die Rezepturen immer weiter zu verbessern.“

*Das Meinungsforschungsunternehmen Civey hat im Auftrag von Coca‑Cola und fischerAppelt 5.000 Personen sowie 1.000 Konsument_innen von zuckerfreien Erfrischungsgetränken und 1.000 Konsument_innen von zuckerhaltigen Erfrischungsgetränken, jeweils ab 18 Jahren zwischen dem 18.02.2022 und dem 28.02.2022 befragt. Die Ergebnisse sind aufgrund von Quotierungen und Gewichtungen repräsentativ.